Im Januar erhalten viele Bank-Kunden, die Wertpapiere besitzen, einen Depotauszug mit Stichtag 31. Dezember. Die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften erläutert die wichtigsten Kennziffern im Depotauszug.
- Bestand:In einer häufig mit „Bestand“ überschriebenen Spalte erfahren Sparer, welche Stückzahl von welchem Wertpapier sie im Depot haben – zum Beispiel die Zahl der Anteile an einem bestimmten Investmentfonds oder die Menge einzelner Aktien oder Anleihen.
- Wert: Ebenfalls unter „Bestand“ oder in einer eigenen Spalte ist vermerkt, wie viel eine Aktie, Anleihe oder ein Fondsanteil zum Stichtag wert waren. In einer weiteren Spalte wird zusammengerechnet: Die Zahl der Anteile multipliziert mit dem Kurs oder Preis zum Stichtag ergibt den Wert des jeweiligen Wertpapierpostens im Depot. Ist ein Fondsanteil zum Beispiel 50 Euro wert und sind 30 Anteile im Depot, beläuft sich der Wert dieser Position auf 1.500 Euro.
Gebühr für jeden Wertpapier-Posten in Depot
- Wertentwicklung: Viele Kreditinstitute informieren in einer weiteren Spalte, wie sich der Wert eines Papiers im abgelaufenen Jahr verändert hat.
- Depot-Gesamtwert: Hier wird der Wert der einzelnen Positionen zusammengezählt. Unter diesem Stichwort erfahren Anleger also, wie viel ihr Depot wert ist.
Haben Wertpapiere stark an Wert gewonnen, sollten die Sparer überlegen, einen Teil dieser Papiere zu veräußern. Mit dem Verkaufserlös können sie ihre Ersparnisse breiter diversifizieren und andere Wertpapiere erwerben. Aber: Viele Banken verlangen für die Verwahrung jedes Wertpapierpostens eine Gebühr.
Für ein sinnvolles Gleichgewicht zwischen einer guten Diversifikation und niedrigen Kosten empfiehlt es sich laut „Finanzwissen für alle“, die Zahl der Aktien und Anleihen auf 10 bis 20 zu begrenzen.