Inflation: Erzeugerpreise sinken, haben aber weiter Horror-Niveau

Klingt doch toll: Seit Januar 2023 sind die Erzeugerpreise fast durchgehend gesunken. Erzeugerpreise sind die Preise, zu denen Unternehmen ihre Waren und Dienstleistungen an andere Unternehmen oder den Großhandel verkaufen. Sie stehen damit am Anfang der Wertschöpfungskette, bevor die Waren den Endverbraucher erreichen. Haben die Deutschen also wieder mehr Geld in der Tasche, wie jüngst einer der führenden Wirtschaftsexperten des Landes behauptete? Schauen wir uns den kurzfristigen Chart an:

Auf den ersten Blick könnte man meinen, nun wird es wieder billiger. Die Erzeugerpreise sind ein wichtiger Indikator für die Inflation. Allerdings muss man, wie so oft, das große Bild sehen. Und das sieht für 2004 bis 2023 so aus:

Selbst wenn der Index bis zum Jahresende noch auf 125 sinken sollte, ist er immer noch dramatisch höher als 2020, und zwar rund 40 Prozent. Niemand hat mehr Geld in der Tasche. Richtig ist: Noch nie ist das Geld in der Bundesrepublik Deutschland so schnell entwertet worden.

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