Finfluencer: Finanzgenies oder Blender?

Sie haben Millionen Follower in sozialen Medien, doch wie seriös sind ihre Finanztipps wirklich? Und wie trennen Anleger die Spreu vom Weizen? Ein Ratgeber mit 8 Fragen und Antworten zu Finfluencern.

Wer sind Finfluencer?

Finfluencer – ein Kunstwort aus „Finance“ und „Influencer“. Sie konzentrieren sich auf Finanzthemen und informieren ihre Follower in kurzen Videos oder Posts über Geldanlage, Altersvorsorge oder Immobilien.

Wo sind Finfluencer aktiv?

Finfluencer finden sich auf allen bekannten Social-Media-Kanälen wie Instagram, YouTube, TikTok oder LinkedIn.

Wie viele Follower haben Finfluencer?

Die Reichweite von Finfluencern variiert stark. Laut einer Studie der HHL Leipzig erreichen die zehn größten deutschen Instagram-Finfluencer mit ihren Finanzinhalten jeweils über 200. 000 Follower.

Was ist das Erfolgsrezept von Finfluencern?

Finfluencer setzen oft auf ein ähnliches Erfolgsrezept: Sie vermitteln Finanzinhalte authentisch, persönlich und unterhaltsam. „Das unterscheidet sie klar von anderen Akteuren und auch den traditionellen Medien“, sagt Eloy Barrantes, CEO der Beratungsagentur Paradots. „Finfluencing ist Infotainment.“ Geld verdienen sie mit Werbung (mitunter nicht erkennbar) oder mit Provisionen für vermittelte Geldanlagen.

Sind Finfluencer seriös?

Nicht jeder Finfluencer ist seriös. „Es gibt beides: Professionelle Finfluencer, die sich an Regeln halten und die Risiken von Investments sehr aktiv ansprechen, ebenso wie schwarze Schafe, die unseriöse Investment-Tipps mit ihren Followern teilen“, erklärt Monika Kovarova-Simecek, Professorin an der University of Applied Sciences St. Pölten.

Gibt es Kriterien, an denen ich seriöse Finfluencer erkennen kann?

Ja. Achten Sie auf den Hintergrund des Finfluencers. Hat er nachweisbare Expertise im Finanzbereich? Gibt es einen nachvollziehbaren Track Record? Bietet er transparente und nachvollziehbare Anlagetipps an?

Sollten Anleger Finanztipps von Finfluencern hinterfragen?

Unbedingt! „Follower von Finfluencern sollten nicht jeden Tipp blind umsetzen“, sagt Saidi Sulilatu von Finanztip. de. Wichtig sei es, die Informationen kritisch zu hinterfragen und sich nicht von vermeintlich hohen Renditen blenden zu lassen.

Was raten Experten Anlegern?

„Die einfachste Anlagestrategie ist meist eine der besten“, sagt Finanzexperte Andreas Kunze. Beispiel: Mit der Buy-and-Hold-Strategie mittels ETFs kaufen Anleger über einen langen Zeitraum hinweg viele Aktien großer Unternehmen aus der ganzen Welt. ETFs zeichnen sich durch geringe Kosten aus und streuen Risiken.

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