Erst der Corona-Boom, dann der Absturz: 2023 wurden in Deutschland so wenig Babys wie schon lange nicht mehr geboren. Die Zahl lang mit 692.000 deutlich unter der Marke von 700.000 – unter dieser Marke war sie zuletzt 2013 gewesen.
Die Zahl der Geburten hängt meist damit zusammen, ob Menschen die wirtschaftliche Lage als sicher oder unsicher empfinden. Die Jahre 2009 bis 2012 waren noch geprägt von der Finanzkrise.
2021 hatte es ein Hoch mit 778.090 Geburten gegeben, was möglicherweise mit dem ersten Corona-Jahr und dem Rückzug vieler ins Privatleben zusammenhing. Hier die Zahlen für die vergangenen fünf Jahre vom Statistischen Bundesamt:
Lebendgeborene Deutschland, Jahre 2019 bis 2023
Jahr | Männlich | Weiblich | Insgesamt |
---|---|---|---|
2019 | 399.292 | 378.798 | 778.090 |
2020 | 397.385 | 375.759 | 773.144 |
2021 | 408.474 | 387.018 | 795.492 |
2022 | 379.111 | 359.708 | 738.819 |
2023 | 355.299 | 337.690 | 692.989 |
Quelle: Destatis, Tabelle 12612-0001
Die Statistik zeigt außerdem Folgendes:
- Höchste Geburtenrate: Die höchste Gesamtanzahl an Lebendgeborenen wurde im Jahr 1964 mit 1.357.304 Geburten verzeichnet.
- Niedrigste Geburtenrate: Die geringste Anzahl an Lebendgeborenen gab es im Jahr 2013 mit 682.069 Geburten.
- Langfristiger Trend: Ein deutlicher Abwärtstrend bei den Geburtenzahlen ist von den 60er Jahren bis in die 80er Jahre zu beobachten. Danach bewegten sich die Zahlen auf einem relativ stabilen Niveau, mit leichten Schwankungen in den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts.
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