In vielen Ländern, die nicht zur Euro-Zone gehören, bieten Geldautomaten einen besonderen Service an. Der abgehobene Betrag wird direkt am Automaten von der Landeswährung in Euro umgerechnet. Was auf den ersten Blick bequem wirkt und Sicherheit verspricht, kann erhebliche Kosten-Nachteile bei Geldabheben im Ausland haben.
Silke Haack von der Postbank: “Die Automaten-Anzeige auf dem Bildschirm ist bei diesen Automaten so gestaltet, dass Kunden intuitiv einen Button für die Sofortumrechnung in Euro drücken. Das kann aber teuer werden – vor allem aus Polen, Tschechien und Großbritannien sind uns solche Fälle bekannt.” Denn: Bei der Sofortumrechnung in Euro rechnen die Geldautomatenbetreiber einen Kursaufschlag mit ein. Es wird zwar der gewählte Betrag in der Landeswährung ausgezahlt, aber vom Konto wird ein deutlich höherer Eurobetrag abgebucht. Dies gilt für Bankkarten, Kreditkarten und Sparkarten gleichermaßen.
Euro-Umrechnung kostet bis 10 Prozent extra
Auf dem Kontoauszug zuhause erscheint nur der Eurobetrag, aber kein Umrechnungskurs. So merken Kunden oft gar nicht, wie viel sie wirklich für die Umrechnung gezahlt haben. Postbank-Mitarbeiterin Silke Haack: “Der Verlust kann für Reisende dabei bis zu zehn Prozent gegenüber einer Abhebung ohne Euro-Umrechnung betragen.” Die Postbank-Expertin rät Reisenden deshalb, die Anzeige beim Geldabheben im Ausland immer genau zu lesen. “Wir gehen davon aus, dass es in den meisten Fällen günstiger ist, die Sofortumrechnung abzulehnen.”
Andreas Kunze meint: Das kann einen Kunden der Sparkasse, einer Volksbank genauso treffen wie Kunden etwa von DKB, Diba oder Comdirect. Schuld daran ist der jeweilige Automaten-Betreiber im Ausland.
ich bin derzeit in Kolumbien und habe keinen Automaten gefunden, bei dem die Sparcard funktioniert, da hier nur Karten mit chiptan akzeptiert werden. Welchen Nutzen hat die Sparcard denn dann noch? Früher, bevor die Automaten umgestellt wurden, war das Abheben problemlos möglich.