Bankkunden-Betrüger werden immer raffinierter, berichtet der Bankenverband. Lassen Sie sich nicht täuschen und informieren Sie sich über die verschiedenen Betrugsmaschen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich vor Cyberangriffen auf Ihr Bankkonto schützen können.
Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik waren fast 70 Prozent aller Spam-Mails im letzten Jahr Cyber-Angriffe, wobei 9 von 10 betrügerischen Mails vorgaben, von einer Bank oder Sparkasse zu stammen.
Smishing – Betrug durch gefälschte Paketlieferungen
Eine häufige Betrugsmasche ist das sogenannte Smishing. Dabei erhalten Handy-Nutzer SMS oder WhatsApp-Nachrichten, in denen behauptet wird, dass eine Gebühr für eine Paketlieferung gezahlt werden muss. Die Betrüger halten die Beträge bewusst niedrig, um den Betroffenen dazu zu bringen, schnell zu handeln. Oftmals werden jedoch höhere Geldbeträge abgebucht oder die persönlichen Daten des Opfers gestohlen.
Gefälschte Mails von Banken und Sparkassen
Phishing-Attacken kommen ebenfalls häufig vor und nutzen aktuelle Themen aus, um ihre Opfer zu täuschen. Dabei werden gefälschte E-Mails verschickt, die angeblich von der Bank kommen und den Empfänger dazu auffordern, persönliche Daten preiszugeben. Die Angreifer können dann Zahlungen vom Konto des Opfers veranlassen oder mit gestohlenen Kreditkartendaten Einkäufe tätigen.
Angebliche Hilfsorganisationen
Eine weitere Betrugsmasche sind falsche Hilfsorganisationen, die nach Naturkatastrophen Spendenaufrufe verschicken. Das gespendete Geld landet jedoch nicht bei den tatsächlichen Hilfsorganisationen, sondern bei den Betrügern. Es ist wichtig, genau auf die Website und das Impressum solcher Organisationen zu achten und im Zweifel direkt auf der Website zu spenden.
Betrug mit Vorschüssen
Beim Vorschussbetrug werden Menschen dazu verleitet, Geld zu überweisen, indem ihnen versprochen wird, dass sie eine größere Summe zurückerhalten. Das Opfer überweist einen kleinen Betrag, verliert aber letztendlich das Geld und erhält keine Gegenleistung.
Anruf “im Auftrag vom Chef”
Beim Speer-Phishing werden gezielte Phishing-Angriffe gegen einzelne Personen oder Unternehmen durchgeführt. Die Angreifer nutzen gesammelte Informationen, um Mitarbeiter dazu zu bringen, Geld auf fremde Konten zu überweisen. Oftmals geben sie vor, im Auftrag des Chefs zu handeln und dringende Überweisungen durchführen zu müssen.
Anruf von “Europol”
Eine weitere Masche ist der Anruf von angeblichen Bankmitarbeitern oder anderen Institutionen wie Europol oder der Finanzaufsichtsbehörde. Dabei werden Sicherheitsgründe vorgeschoben, um persönliche Daten und Zugangsdaten für das Online-Banking zu erhalten. Es ist wichtig, misstrauisch zu sein und nicht unter Druck gesetzt zu werden. Kein Bankmitarbeiter wird nach der kompletten Telefon-Banking-PIN oder TAN fragen.
Zusammenfassung